NEURALTHERAPIE

in München-Bogenhausen | Privatpraxis Dr. Neglein

Neuraltherapie in der Privatpraxis für Allgemeinmedizin

Dr. med. Christian Neglein, Facharzt für Allgemeinmedizin, Hausarzt

Neuraltherapie nach Huneke – eine Reiz-, Regulations- und Umstimmungstherapie

Die Neuraltherapie nach Huneke ist eine Reiz-, Regulations- und Umstimmungstherapie, die über Injektionen von lokalen Betäubungsmitteln, sogenannten Lokalanästhetika, ihre Wirkung entfaltet. Neben der direkten pharmakologischen Wirkung spielt vor allem der Einfluss lokaler und übergeordneter Regelkreise zur Diagnostik und Therapie eine entscheidende Rolle.

Segmenttherapie

Bei der Segmenttherapie wird ein Lokalanästhetikum, wie Procain, Lidocain oder Mepivacain, in die Haut, zum Beispiel als Quaddel, oder an Nerven, Muskeln respektive Gelenke injiziert. Die therapeutische Wirkung wird hierbei über das vegetative Nervensystems im jeweiligen Körperbereich (= Segment) vermittelt und übergeordnete Regelkreise des Organismus beeinflusst. Bei dieser Therapieform werden die krankmachenden Störungen direkt an ihrer Ursprungsstelle behandelt.

Störfeldtherapie

Nach den Vorstellungen der Gebrüder Huneke handelt es sich bei den sogenannten Störfeldern um Bereiche chronischer Entzündungen, die den „energetischen Zustand“ des Organismus so weit schwächen, dass dies zu Beschwerden in anderen Körperbereichen, außerhalb des jeweiligen Segments, führt. Zu den häufigsten Störfeldern werden die Mandeln, die Nasennebenhöhlen, der gesamte Zahn-Kiefer-Bereich, die Schilddrüse, der urogenitale Bereich sowie jegliche Art von Narben gezählt.

Ziel dieser Behandlungsform ist es, durch gezielte, wiederholte Injektionen eines Lokalanästhetikums an das Störfeld, dessen Störwirkung zu unterbrechen. Auch hier wird die therapeutische Wirkung, wie bei der Segmenttherapie, über das vegetative Nervensystem vermittelt und auf übergeordnete Regelkreise Einfluss genommen.
 

1. Wie funktioniert die Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie nach Huneke wird gegen Schmerzen sowie in der Umstimmungs- und Regulationstherapie eingesetzt. Das Verfahren beruht auf der Injektion lokaler Betäubungsmittel, die im Fachjargon Lokalanästhetika heißen. Nach einer ausführlichen Anamnese und dem Ausschluss von Kontraindikationen wird die Therapie je nach Empfehlung in 5 bis 10 Sitzungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

2. Wie genau wirkt die Neuraltherapie?

Neben der direkten lokalen pharmakologischen Wirkung spielt vor allem der Einfluss lokaler und übergeordneter Regelkreise zur Diagnostik und Therapie eine entscheidende Rolle.
Bei der Segmenttherapie werden Lokalanästhetika, wie Procain, Lidocain oder Mepivacain, in die Haut, zum Beispiel als Quaddel, oder an Nerven, Muskeln respektive Gelenke injiziert. Die therapeutische Wirkung wird hierbei über das vegetative Nervensystem im jeweiligen Körperbereich (= Segment) vermittelt und übergeordnete Regelkreise des Organismus beeinflusst. Bei dieser Therapieform werden die krankmachenden Störungen direkt an ihrer Ursprungsstelle behandelt.

Störfeldtherapie: Nach den Vorstellungen der Gebrüder Huneke handelt es sich bei den sogenannten Störfeldern um Bereiche chronischer Entzündungen, die den „energetischen Zustand“ des Organismus so weit schwächen, dass dies zu Beschwerden in anderen Körperbereichen, außerhalb des jeweiligen Segments, führt.

3. Was ist Neuraltherapie nach Huneke?

Das Verfahren wird als Reiz-, Regulations- und Umstimmungstherapie über das vegetative Nervensystem angewandt. Die Wirkung wird durch die Injektion von Lokalanästhetika, die im jeweiligen Körperbereich vorgenommen wird, erzielt. Die neuraltherapeutische Methode nach Huneke beruht darauf, krankhafte Störungen an ihrem Ursprung zu behandeln. Laut der Gebrüder Huneke bewirkt die Therapie eine Heilung bei chronischen Entzündungen, die vom Ursprungssegment in andere Körperbereiche ausstrahlen. Bei dieser Methode handelt es sich um ein komplementäres Heilverfahren, das in der Schmerztherapie seit vielen Jahren erfolgreich angewandt wird.

4. Gibt es verschiedene Therapieformen der Neuraltherapie?

In den meisten Fällen wird die klassische Neuraltherapie angewandt. Doch im Laufe der Zeit haben sich dem Verfahren ähnliche Therapieformen entwickelt, die in ihrer Wirkung dem Originalverfahren nach Huneke ähnlich sind. Welche Behandlungsform angewendet wird, entscheidet der behandelnde Therapeut. Die meisten Behandler berufen sich aufgrund der hohen Akzeptanz und der Wirkungskenntnis auf die klassische Therapie nach Huneke.

5. Ist Neuraltherapie schmerzhaft?

Da die Injektion einen Hauteinstich erforderlich macht, lässt sich ein gewisser Schmerz nicht vermeiden. Allerdings hängt diese empfindung von der Schmerzempfindlichkeit des Patienten ab. In einer entspannten Atmosphäre, bei viel Ruhe vor und nach der Neuraltherapie, wird die Behandlung als deutlich weniger schmerzhaft empfunden und kann daher auch bei sensiblen Menschen vorgenommen werden. Patienten mit Spritzenangst könnten die Therapie als sehr schmerzhaft empfinden, somit ist die Neuraltherapie für diese Menschen eher nicht geeignet. Wer eine lokale Anästhesie nicht mit Schmerzen in Verbindung bringt, kann die Behandlung ganz entspannt wahrnehmen.

6. Gibt es Krankheiten oder Medikamente bei denen Neuraltherapie auf keinen Fall angewendet werden darf?

Wer mit blutverdünnenden Medikamenten, wie Marcumar, Eliquis oder Xarelto und Ähnlichem behandelt wird, darf sich keiner neuraltherapeutischen Behandlung unterziehen, ohne diese Medikamente vorher vorübergehend abgesetzt zu haben. Die Neuraltherapie ist unter ASS 100mg möglich, sofern keine weiteren Kontraindikationen vorherrschen. Der Behandler muss über die blutverdünnende Medikation in Kenntnis gesetzt werden. Bei akuten bakteriellen oder viralen Entzündungen, sowie bei Schüben einer rheumatischen Erkrankung sollte die Neuraltherapie ebenfalls nicht angewandt werden. Es ist erforderlich, bei Medikamenteneinnahme generell Auskunft zu erteilen und dem Behandler damit die Gelegenheit zu geben, den Patienten über den Nutzen und die Risiken der Neuraltherapie zu informieren.

 

7. Gibt es bei der Neuraltherapie Nebenwirkungen oder Nachwirkungen, auf die man sich einstellen soll?

Wer keine Allergien gegen Lokalanästhetika aufweist, braucht im Regelfall nicht mit unerwünschten Nebenwirkungen rechnen. Blaue Flecken und Blutergüsse rund um die Einstichstelle treten häufiger auf. Bei einigen Patienten kann es zu einer Kreislaufreaktion mit sinkendem oder steigendem Blutdruck sowie zu Schwindel kommen. Seltener klagen Patienten über Übelkeit nach der Therapie. Um einen rapiden Blutdruckabfall oder -anstieg zu vermeiden, wird dem Patienten eine kurze Zeit des Nachruhens empfohlen. Treten Nebenwirkungen auf, zeigen sich diese zumeist in den ersten Minuten nach der Neuraltherapie.

8. Wie viele Sitzungen werden für eine Neuraltherapie-Behandlung in der Regel gebraucht?

Die Anzahl der neurotherapeutischen Sitzungen hängt vom Beschwerdebild, seiner Akuität oder Chronizität und von der Schmerzintensität ab. Der Behandler empfiehlt die Menge der Sitzungen auf Basis der Diagnose. In den meisten Fällen wird eine Sitzungsanzahl zwischen 5 und 10 Behandlungen vorgeschlagen. Bei weniger starken Schmerzen kann die fünfmalige Wiederholung bereits zur vollständigen Beschwerdefreiheit führen. Bei akuten und chronisch starken Schmerzen sollte eine zehnmalige Behandlungswiederholung in Betracht gezogen werden.

9. Wie oft muss man / sollte man die Neuraltherapie wiederholen?

Wie bereits angeschnitten, sind 5 bis 10 Sitzungen empfohlen. Bei sehr starken Beschwerden zählt die obere Grenze, während man bei leichten Beschwerden bereits nach 3 bis 5 Sitzungen schmerzfrei sein kann. Fakt ist, dass die einmalige Neuraltherapie höchst selten eine Wirkung zeigt. Um den gewünschten Effekt der Schmerzfreiheit zu erzielen, sollten mindestens drei bis fünf Sitzungen erfolgen.

10. Welche Abstände sollten zwischen den Neuraltherapie-Sitzungen sein?

Bei den meisten Krankheitsbildern wird die Neuraltherapie im Abstand von einer Woche durchgeführt. Wenn es sich um ein akutes Krankheitsbild handelt, sind auch 2 Behandlungen pro Woche möglich. Chronisch erkrankte Patienten werden im Regelfall in Intervallen von 2 bis 4 Wochen zur Wiederholungsbehandlung bestellt. Vor allem in der Störfeldtherapie sind längere Abstände zwischen den Sitzungen empfehlenswert. Für den Therapeuten ist auch die Reaktion des Patienten auf die Neuraltherapie wesentlich. Er passt Intervalle daran an, wie der Patient auf die Neuraltherapie reagiert.

11. Wie lange dauert eine Neuraltherapie-Sitzung?

Die einzelne Sitzung dauert 10 und 15 Minuten. Mit Vorgespräch und einem eventuellen Bedarf zum Nachruhen, sollte der Patient die doppelte Zeit einplanen und pro Sitzung mit mindestens einer halben Stunde rechnen. Die beste Wirkung erzielt die Neuraltherapie in ruhiger Atmosphäre und bei Entspannung des Patienten. Aus diesem Grund nimmt sich der Behandler Zeit für das Vorgespräch und behandelt nicht unmittelbar nach dem Eintreffen des Patienten. Auch das Nachruhen darf in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden. Begleiterscheinungen wie Schwindel und Übelkeit treten, sofern sie auftreten, in den ersten Minuten nach der Behandlung auf.

12. Muss man beim Neuraltherapieren mit einer Erstverschlimmerung rechnen?

Ein kleines Risiko besteht. Allerdings lässt sich hier keine Prognose treffen, da jeder Mensch anders reagiert. Eine Erstverschlimmerung kann auftreten, ist aber bei den meisten Patienten nicht die Norm. Dennoch wird der Behandler darüber aufklären und im Gespräch dafür sorgen, dass es bei einer eventuellen kurzfristigen Verschlimmerung der Schmerzen nicht zu Angst oder Zweifeln an der Behandlung kommt. Die meisten Patienten berichten nach der ersten Sitzung über einen unveränderten, aber nicht über einen sich verschlimmernden Zustand

13. Ist Neuraltherapie schmerzhaft?

Da die Injektion einen Hauteinstich erforderlich macht, lässt sich ein gewisser Schmerz nicht vermeiden. Allerdings hängt diese empfindung von der Schmerzempfindlichkeit des Patienten ab. In einer entspannten Atmosphäre, bei viel Ruhe vor und nach der Neuraltherapie, wird die Behandlung als deutlich weniger schmerzhaft empfunden und kann daher auch bei sensiblen Menschen vorgenommen werden. Patienten mit Spritzenangst könnten die Therapie als sehr schmerzhaft empfinden, somit ist die Neuraltherapie für diese Menschen eher nicht geeignet. Wer eine lokale Anästhesie nicht mit Schmerzen in Verbindung bringt, kann die Behandlung ganz entspannt wahrnehmen.

14. Bei welchen Erkrankungen / Indikationen kann Neuraltherapie nach Huneke angewendet werden?

Die Neuraltherapie wird vor allem bei mit Schmerzen verbundenen Erkrankungen empfohlen. Gelenk- und Muskelentzündungen sowie akute und chronische Entzündungen verschiedener Art sind ein Anlass, um über eine neuraltherapeutische Behandlung nachzudenken. Auch bei anderen Krankheiten kann die Neuraltherapie sinnvoll sein. Über den Sinn und die Möglichkeiten klärt der Behandler im Rahmen des Erstgesprächs und nach einer ausführlichen Anamnese auf. Prinzipiell können alle mit Schmerzen verbundene Erkrankungen neuraltherapeutisch behandelt werden. Die Neuraltherapie nach Huneke ist auch als Begleittherapie zu schulmedizinischen Behandlungen möglich. Wichtig ist hierbei, dass der Therapeut über die anderen durchgeführten Therapien in Kenntnis gesetzt wird.

15. Was sind Procain, Lidocain oder Mepivacain und welche Bedeutung haben sie in der Neuraltherapie?

Bei diesen Präparaten handelt es sich um lokale Anästhetika, also um Betäubungsmittel, die dem Patienten im Rahmen einer neuraltherapeutischen Behandlung in die Haut und das darunter liegende Gewebe injiziert werden. Als Patient kennt man diese Medikamentengruppe im Wesentlichen vom Zahnarzt. Durch die Verabreichung der Lokalanästhetika wird die Schmerzbehandlung eingeleitet. Die Neuraltherapie beruht auf der Injektion der Lokalanästhetika, sodass der Patient nur behandelbar ist, wenn er keine Allergien oder sonstigen Unverträglichkeiten gegen diese Präparate aufweist.

16. Kann Neuraltherapie auch bei Kindern angewandt werden?

Prinzipiell besteht die Möglichkeit. Allerdings ist diese Art der Therapieform, wie die Akupunktur eher für Jugendliche und Erwachsene, als für Kinder, geeignet. Gerade Kinder reagieren erschrocken aufgrund der Spritzen und der Injektion und verbinden diese Methode eher mit Schmerz als mit Entspannung. In Einzelfällen ist die Behandlung von Kindern möglich, sofern sie bereits ein Alter haben, in dem sie Schmerzen und damit auch die Wirkung der Therapie beschreiben können. Jüngere Kinder sollten nicht neuraltherapeutisch behandelt werden.

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